Pflanzenkunde

Pflanzenkunde



Als Überlebenstrainer ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen uns im Notfall als Nahrung dienen können. In vielen Situationen kann es passieren, dass wir uns in der Wildnis verirren und kein Essen dabei haben. In diesem Fall kann pflanzliche Notnahrung unser Leben retten.

Zunächst ist es jedoch wichtig zu betonen, dass es viele Pflanzen gibt, die für uns giftig sind. Daher sollten wir uns nur auf Pflanzen beschränken, die wir gut kennen und sicher identifizieren können. Wenn wir nicht sicher sind, ob eine Pflanze essbar ist, sollten wir sie lieber nicht verzehren.

Ein Beispiel für eine pflanzliche Notnahrung ist der Löwenzahn. Er ist nicht nur eine hübsche Blume, sondern auch eine essbare Pflanze. Seine Blätter sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und können roh oder gekocht verzehrt werden. Auch die Wurzel des Löwenzahns kann gegessen werden und ähnelt im Geschmack Radieschen.

Eine weitere essbare Pflanze ist der Bärlauch. Er wächst hauptsächlich in Wäldern und hat einen starken Knoblauchgeschmack. Seine Blätter können roh oder gekocht gegessen werden und sind reich an Vitamin C.

Es gibt noch viele weitere Pflanzen, die uns als Notnahrung dienen können, wie beispielsweise Brennnesseln oder Giersch. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Pflanzen nur zu bestimmten Jahreszeiten essbar sind und andere wiederum nur in bestimmten Teilen des Landes wachsen.

In jedem Fall sollten wir uns vorher ausgiebig über die verschiedenen Pflanzen und ihre Essbarkeit informieren. Es ist ratsam, sich vor dem Ausflug in die Natur ein Buch über essbare Wildpflanzen zuzulegen und dieses gut zu studieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass pflanzliche Notnahrung uns im Notfall das Leben retten kann. Wir sollten jedoch vorsichtig sein und uns nur auf Pflanzen beschränken, die wir sicher identifizieren können.
 


 

Bäume

Eiche
Eicheln sind eine hervorragende Notnahrung, da sie reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen sind. Allerdings müssen sie vorher mehrmals gewässert werden, um die Gerbstoffe zu entfernen, die sonst zu Verdauungsproblemen führen können. Eichenrinde kann auch zur Herstellung von Medikamenten verwendet werden, da sie entzündungshemmende Eigenschaften hat. Die Eiche vermittelt Stärke und Ausdauer und fördert somit Selbstvertrauen und Entschlossenheit.

Birke
Die Birkenrinde ist ein hervorragender Brennstoff und kann als Feuerstarter verwendet
werden. Das innere der Rinde kann auch als Notnahrung gegessen werden, da es reich an Vitamin C und Mineralien ist. Birkenblätter können zur Herstellung von Tee verwendet werden, der harntreibend und entzündungshemmend wirkt. Die Birke beruhigt das Gemüt und fördert die Entspannung und Gelassenheit.

Kiefer
Die Kiefer ist reich an Vitamin C und kann als Nahrung und Tee verwendet werden. Die jungen grünen Triebe können auch roh gegessen werden. Kiefernharz kann zur Herstellung von Klebstoff und Feueranzündern verwendet werden und hat auch antiseptische Eigenschaften. Die Kiefer stärkt das Immunsystem und wirkt reinigend und klärend auf den Geist.

Weide
Die Blätter und Rinde der Weide enthalten Salicin, das im Körper zu Salicylsäure umgewandelt wird und schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt. Weidenrinde kann auch als Tee verwendet werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Die junge Rinde der Weide kann auch gekaut werden, um Durst zu lindern. Die Weide beruhigt den Geist und fördert die innere Stärke.

Kastanie
Die Früchte der Kastanie können als wichtige Nahrungsquelle dienen. Allerdings sollten sie vor dem Verzehr entbittert werden, um unangenehme Bitterstoffe zu entfernen. Hierzu empfiehlt sich, die Früchte über Nacht in Milch einzulegen und anschließend mit Wasser auszukochen. Danach können die Kastanien geröstet und zu Mehl verarbeitet werden. Neben ihrer Verwendung als Nahrungsmittel hat die Kastanie auch eine nervenstärkende Wirkung. Einige Früchte in der Hosentasche können helfen, gegen einen "Wolf" vorzubeugen.

Ahorn
Ahornbäume bieten nicht nur einen köstlichen Sirup, sondern auch andere nützliche Nahrungsquellen. Die jungen, noch nicht aufgebrochenen Blätter des Ahorns können bis Ende März gegessen werden und sind reich an Mineralien. Der Ahorn hat auch eine entspannende und kühlende Wirkung. Bei Insektenstichen, geschwollenen Füßen und brennenden Augen können gequetschte Ahornblätter helfen.

Linde
Die Linde ist nicht nur ein beliebter Straßenbaum, sondern auch eine nützliche Pflanze für den Survival-Einsatz. Die jungen, zarten Blätter sind besonders schmackhaft und können als Nahrungsmittel verzehrt werden. Auch die Blüten und Knospen sind essbar und können zu einem durststillenden Lindenblütentee verarbeitet werden. Darüber hinaus wirkt die Linde beruhigend und hilft bei Unruhe und Unkonzentriertheit.

Esche
Die Esche ist eine weitere nützliche Baumart für Survival-Situationen. Die jungen, klebrigen Blätter und Samen können als Nahrungsmittel verzehrt werden und wirken sich positiv auf Nieren- und Blasenerkrankungen aus. Ein regelmäßiger Aufenthalt bei Eschen kann die Fantasie anregen und wirkt belebend und stärkend.

Fichte
Auch die Fichte bietet nützliche Nahrungsquellen für Survival-Situationen. Die jungen Fichtenschosse, insbesondere die hellgrünen Jungtriebe, sind reich an Vitamin C und können in Salate und Suppen beigemengt werden. Der Duft der Fichte kann die Atemwege öffnen und somit zur Beruhigung der Nerven beitragen. Auch die Durchblutung kann durch den Aufenthalt bei einer Fichte gefördert werden.
 

In einer Survival-Situation können die Kenntnisse über die Verwendung von Bäumen als Nahrung und Medizin überlebenswichtig sein. Es ist wichtig, sich vorher über die essbaren Teile jedes Baumes zu informieren und sicherzustellen, dass man keine giftigen Teile isst. Außerdem sollten immer umweltverträgliche Methoden zur Entnahme der Ressourcen verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Bäume nicht beschädigt werden.

 


Wildkräuter

Die Brennnessel
ist eine der bekanntesten Wildpflanzen und hat zahlreiche heilende Eigenschaften. Die jungen Blätter können als Spinat-Ersatz gegessen werden und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Brennnesselblätter und -wurzeln können auch zur Behandlung von Hautproblemen und Gelenkschmerzen verwendet werden.

Der Löwenzahn
ist eine nützliche Pflanze, die in fast jedem Klima zu finden ist. Die Blätter und Blüten können roh oder gekocht gegessen werden und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die Wurzeln können geröstet und als Kaffeeersatz verwendet werden. Der Löwenzahn hat auch entgiftende Eigenschaften und kann zur Behandlung von Leberproblemen eingesetzt werden.

Giersch
ist eine schnellwachsende Pflanze, die auch als "Giersch" oder "Geißfuß" bekannt ist. Die jungen Blätter können gegessen werden und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Giersch hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Rheuma und Arthritis helfen.

Schafgarbe
ist eine vielseitige Wildpflanze, die häufig in Wiesen und Wäldern zu finden ist. Die Blätter können roh oder gekocht gegessen werden und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Schafgarbe hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann zur Behandlung von Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden verwendet werden.

Spitzwegerich
ist eine weit verbreitete Wildpflanze, die für ihre entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften bekannt ist. Die Blätter können roh oder gekocht gegessen werden und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Spitzwegerich hat auch schleimlösende Eigenschaften und kann zur Behandlung von Erkältungen und Husten verwendet werden.

Fazit: Wildkräuter sind eine wertvolle Nahrungsquelle und können auch zur Behandlung von verschiedenen gesundheitlichen Problemen verwendet werden. Wenn du in der Wildnis überleben musst, solltest du dir diese Wildkräuter merken und lernen, wie du sie erkennen und nutzen kannst.
 


Pilze

In der Wildnis zu überleben erfordert Wissen und Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen, und das Sammeln von Pilzen kann eine nahrhafte Ergänzung zur Ernährung darstellen. Aber Vorsicht ist geboten, denn es gibt viele giftige Pilze, die verheerende Auswirkungen auf den Körper haben können. Als erfahrener Survivaltrainer empfehle ich Ihnen, sich nur auf die Pilze zu konzentrieren, die sicher zu essen sind.

Zu den sicher essbaren Pilzen in Österreich gehören der Steinpilz, der Pfifferling, der Parasol, der Maronenröhrling, der Butterpilz und der Riesenschirmpilz. Der Steinpilz ist ein besonders begehrter Pilz und leicht zu erkennen, mit seinem charakteristischen Stiel und der braunen Kappe. Der Pfifferling ist auch leicht zu erkennen und hat eine leuchtend gelbe Farbe. Der Parasol hat einen großen Hut und einen dicken Stiel, während der Maronenröhrling eine braune Kappe und gelbe Röhren auf der Unterseite hat.

Um sicher zu sein, dass Sie nur essbare Pilze sammeln, gibt es einige Tipps, die Sie beachten sollten. Wenn Sie unsicher sind, ob ein Pilz essbar ist oder nicht, lassen Sie ihn am besten stehen. Vermeiden Sie es auch, Pilze aus stark verschmutzten oder verunreinigten Gebieten zu sammeln, da diese mit Schwermetallen oder anderen Giftstoffen belastet sein können. Es ist auch wichtig, dass Sie die Pilze vor dem Essen gründlich waschen oder reinigen.

Wenn Sie sich auf die Suche nach Pilzen begeben, sollten Sie sich an bekannten Standorten umsehen. Pilze bevorzugen feuchte, schattige Orte wie Wälder, Wiesen oder auch Sümpfe. Achten Sie auf Spuren von Wildtieren, da diese oft Pilze fressen und Ihnen den Weg zu Pilzvorkommen weisen können.

Neben den oben genannten Pilzen gibt es noch weitere, die sicher zu essen sind, wie beispielsweise der Hexenröhrling und der Schopftintling. Es ist jedoch wichtig, dass Sie immer vorsichtig sind und Pilze nur essen, wenn Sie sicher sind, dass sie essbar sind.

Das Sammeln von Pilzen kann eine nahrhafte Ergänzung zur Ernährung in der Wildnis darstellen, aber es ist wichtig, vorsichtig zu sein und sich nur auf die Pilze zu konzentrieren, die sicher zu essen sind. Mit diesen Tipps und einer sorgfältigen Vorbereitung können Sie die Wunder der Pilzwelt entdecken und gleichzeitig sicher und gesund bleiben.


 
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